Schellack wird aus einem dunkelrotbraunen Ausscheidungsprodukt
der Schellacklaus gewonnen, das natürliche Harz ist seit dem
18.Jahrhundert bekannt, gereinigt wird es mit Alkohol gelöst
und mit Pigmenten versehen. Mittels eines Handballes aus Schafwolle
und einem darüber gespannten Leinen in sehr vielen runden,
achterförmigen Bewegungen auf die Fläche aufgetragen,
bis die Fläche allmählich zu glänzen beginnt. Die
alten Tischlermeister haben es als Vorrecht angesehen, diese mühevolle
Arbeit mit viel Sorgfalt selbst zu verrichten. Zum Teil haben sie
die Politurzusätze als ihr Geheimnis betrachtet. Schellackpolitur
ist somit die schönste, aber auch aufwändigste Möglichkeit
Holz zu veredeln. Es ist jedoch wichtig zu wissen, daß Schellack
nur bedingt wasserfest ist. Schellack wird für die Herstellung
von Möbellack, Firnissen, Kitten, Siegellack und früher
auch für Schallplatten verwendet.
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